Kanadier konzertiert mit MGV

James McLean als Solist dabei

Heiden (hhk). James MacLean gastiert als Solist zusammen mit dem MGV Concordia Heiden am Sonntag, 18. März, in der Stadthalle Vennehof. Das Jahreskonzert beginnt um 17 Uhr mit „Viva la Gloria“ aus der Sizilianischen Vesper.

Das Konzert hat für den MGV und den musikalischen Leiter, Otto Groll, einen Stellenwert. Erstens, weil die Halle in der Kreisstadt für den Chor ein schönes Forum bietet. Zweitens, weil die treue Zuhörerschaft gerne bedient wird.

Wer ist der Solist James McLean? Er studierte Gesang an der Universität seiner Heimatstadt Toronto. Nach dem Abschluss „Bachelor of Music“, den er mit Auszeichnung bestand, folgten Engagements in den Musikzentren Kanadas. Seine Karriere setzte McLean zunächst in Europa fort, wo er in Deutschland, Belgien, Österreich und Italien gastierte und engagiert war. In Nürnberg sang er unter der Leitung von Christian Thielemann den Ferrando in „Cosi fan Tutte“, Tamino in „Die Zauberflöte“ und Belmonte in „Die Entführung aus dem Serail“. Es folgten Produktionen in Essen unter Wolf-Dieter Hausschild, Alfredo in „La Traviata“ und Tom Rakewell in „The Rake’s Progress“. Hinzu kamen Auftritte am Gärtnerplatz-Theater in München, an der Deutschen Oper am Rhein, Düsseldorf und an Opernhäusern in Leipzig, Bonn, Liege, Bologna und Lissabon.

Seine Verpflichtung am 18. März hat mit Whisky zu tun. MGV-Vorsitzender Robert Busch, Kenner und Mitglied im Malt-Whisky-Club, lernte den Kanadier in Buldern kennen. Dessen Vorfahren waren vor 200 Jahren von Schottland nach Kanada ausgewandert. Busch und McLean verstanden sich auf Anhieb. Ein Thema beim Smal-Talk war Whisky.

Während das Programm lange steht, gab es Turbulenzen um die Moderation. Angelika Nehm fiel aus, weil sie schwer mit dem Fahrrad gestürzt ist. Nun springt Kirsten Ehrhardt ein und kommt eigens mit dem Zug aus Heidelberg. Sie ist Hörfunkjournalistin, arbeitet auch als Medien- und Kommunikationstrainerin.

Borkener Zeitung, 03. März 2007