Der Neue im Trio

Gitarrist in der Rhythmusgruppe

Heiden (jü). Ein neues Gesicht gibt es in der Rhythmusgruppe Heiden, die die Männerchöre unter dem Dirigat von Otto Groll seit vielen Jahren begleitet. Albert Berger gehört seit einigen Monaten dem Trio an.

Der 51-Jährige ist Nachfolger von Uwe Brunn, der aus der Rhythmusgruppe ausschied. Auf der Suche nach einem neuen Gitarristen wurde der Bassist der Truppe, Hans-Georg Knüwer, fündig. Er sprach den befreundeten Grundschullehrer, der im Seminar Bocholt als Fachleiter Mathematik Referendare ausbildet, an.

„Wir kennen uns seit den 70er Jahren und waren zusammen Bandmitglieder der Rossiny’s“, berichtet Berger, warum er spontan ja gesagt habe. Sein erster Auftritt mit dem MGV Buldern war Ende vergangenen Jahres. Weihnachtskonzerte in Bocholt schlossen sich an.

„Die Chorgruppe Otto Groll organisiert ihre Konzerte hochprofessionell, das ist im Umkreis beispielhaft“, lobt Berger. Denn: „Die Auftritte der Sänger sind gut vorbereitet und bestens organisiert. Gastsänger, Piano-Begleitung, Bühnentechnik und Moderation, da sind echte Profis am Werk.“

Dirigent Otto Groll habe sich außerdem über die Grenzen Heidens mit seinen Arrangements und seiner Chorarbeit einen Namen gemacht. Und acht bis zehn Auftritte im Jahr seien durchaus zu bewältigen. Berger, der selbst im Chor Vocal Total der Musikschule Borken mitsingt, hat es „in den Fingern gejuckt“, mal wieder selber Musik als Gitarrist zu machen. Einzige Bedingung: „Der Rahmen muss stimmen.“ Im Jahr 2005 nahm der Hobbymusiker, der sich als Autodidakt bezeichnet, nach einer längeren Pause ein Jahr Gitarrenunterricht.

Nun probt der Heidener für das Jahreskonzert des MGV am Sonntag, 30. März, 17 Uhr im Vennehof Borken. Eine extra Instrumentalprobe mit Groll sei vorgesehen, erklärt Berger seine Vorbereitungen. „Da gehen wir noch einmal alle Stücke einzeln durch.“ Zuvor ist Berger bei den Proben der Sänger init dabei gewesen. Am Sonntag findet die Generalprobe‘ aller Musiker statt. Was die Zuhörer beim Konzert des MGV im Vennehof erwarten dürfen? „Einen tollen musikalischen Abend“ verspricht der Gitarrist. Und auch die Rhythmusgruppe mit ihren Beiträgen werde dafür sorgen, „dass der Chor getragen wird.“ Als „eine persönliche Bereicherung“ sieht er im Ubrigen kommende Auftritte an der Seite der Sänger, zum Beispiel in der Essener Philharmonie. Berger, der unter anderem Jazz und Blues mag, kommt es dabei weniger auf die Stilrichtung der jeweiligen Musikstücke an. „Man kann aus jedem Stück etwas machen.“

In erster Linie zählen für ihn, so formuliert Albert Berger, dass bei einer Präsentation die „Liebe zur Musik spürbar ist und die Stücke mit Engagement vorgetragen werden.“

Borkener Zeitung, 8. März 2008


Albert Berger (51) hat sich der Rhythmusgruppe angeschlossen und freut sich auf das Jahreskonzert des MGV Concordia Heiden in der Stadthalle Vennehof. Foto: Jünck

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